Diese Weiterbildungen fokussiert auf grundlegende Konzepte der Verhaltensänderung und richtet sich an alle gesundheitsinteressierten Personen.
Diese Weiterbildungen richten sich an bereits ausgebildete Personal Health Coaches. Die diesjährige Weiterbildung findet zum Thema „Mental Health“ statt.
Die Ausbildung zum Personal Health Coach findet an der Universität Basel statt. Erfahren Sie mehr über den spannenden Lehrgang.
Die Aufwendungen für die Behandlung von Personen mit nicht übertragbaren Krankheiten haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Dies spiegelt sich mittlerweile deutlich in den Krankenkassenbeiträgen wider. Eine vielversprechende Strategie zur Eindämmung des Anstiegs der Gesundheitskosten besteht in der verstärkten Förderung von Präventionsmassnahmen. Hierbei spielen Verhaltensänderungen in Bezug auf Ernährung, Bewegung und mentale Gesundheit eine entscheidende Rolle im Kontext der Gesundheitsförderung.
Ein innovatives Tätigkeitsfeld, das sich diesem Ansatz widmet, ist das des Personal Health Coaches. Personal Health Coaches unterstützen ihre Klient:innen aktiv dabei, gesundheitsrelevante Verhaltensänderungen in den Bereichen Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit umzusetzen. Durch gezielte Begleitung und individuelle Anleitung tragen sie dazu bei, präventive Massnahmen effektiver zu gestalten und somit langfristig die Gesundheitskosten zu stabilisieren.
«Weg von einer reinen Reparaturmedizin hin zur Gesundheitsförderung und -begleitung»
«Aus ärztlicher Sicht behandeln wir momentan zum allergrössten Teil Krankheiten, statt sie vorher zu verhindern.»
Dr. med. Rupprecht Wick
Personal Health Coaching (PHC) bezeichnet eine individuelle und kundenzentrierte Begleitung von Personen mit speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen. Es setzt auf wissenschaftlich fundierte Coachingtechniken, um Klient:innen nachhaltig bei der Veränderung gesundheitsrelevanter Gewohnheiten in den Bereichen Bewegung, Ernährung und mentale Gesundheit zu unterstützen. Die Interaktion zwischen den Klient:innen und ihren persönlichen Coaches erfolgt regelmässig über telefonische, videobasierte oder Face-to-Face Kontakte sowie eine webbasierte Plattform.
Der Kern des PHC besteht darin, gemeinsam mit den Klient:innen Strategien zu erarbeiten und sie dazu zu befähigen, selbständig Lösungen zu finden, die in ihrer individuellen Situation umsetzbar sind. Eine gründliche Anamnese und Standortbestimmung dienen als Ausgangspunkt für den Coachingprozess. Klare Definitionen der Ziele, unterteilt in sinnvolle Teilziele, sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Dabei werden Erfolgserlebnisse und Fortschritte dokumentiert, um die Motivation und den Glauben an die Zielerreichung zu fördern.
Das PHC stützt sich auf das Behavior Change Wheel (nach Mitchie, Atkins, & West, 2014), das die relevantesten Faktoren und Determinanten für Verhaltensänderungen auflistet. Die Behavior Change Techniques (BCTs) bilden die kleinsten Bestandteile dieses Rads und werden individuell, differenziert und situativ-variabel im Coachingprozess eingesetzt. Hierbei werden 30 speziell ausgewählte BCTs verwendet, die im Rahmen universitärer Forschungsprojekte herausgefiltert wurden.
PHCs sind stets am evidenzbasierten aktuellen Stand der Wissenschaft in den gesundheitsrelevanten Bereichen Sport, Bewegung, Ernährung und Mentale Gesundheit orientiert. Durch kontinuierliche Weiterbildungen wird ein ganzheitliches Coaching auf dem neuesten Stand gewährleistet.
Die Wirksamkeit eines remote-Coachings über mehrere Monate ist wissenschaftlich belegt (King et al., 1991; Richards et al., 2013) und bietet den Vorteil, dass der Kostenrahmen genau kalkulierbar ist. Durch die ortsunabhängige Erreichbarkeit können Klient:innen in der gesamten Schweiz betreut werden, was nicht nur kosteneffizient, sondern auch umweltbewusst ist.
EMR Anerkennung und Unterstützung durch Krankenversicherungen
Personal Health Coaching ist im Erfahrungs-Medizinischen Register (EMR) als Methode anerkannt. So wird das PHC bei erfolgter EMR Registrierung des Coaches über mittlerweile ein Dutzend Krankenversicherungen in der Zusatzversicherung unterstützt. Die Beiträge variieren zwischen den einzelnen Krankversicherungen und den Zusatzvericherungsmodellen. Wir empfehlen Ihnen daher grundsätzlich, vor Behandlungsbeginn immer eine Kostengutsprache des Versicherers einzuholen. Die Liste der unterstützenden Krankenversicherungen finden Sie hier.
Fischer et al. (2019). Telephone-Based Coaching and Prompting for Physical Activity: Short- and Long-Term Findings of a Randomized Controlled Trial (Movingcall).
Michie S et al. (2009). Effective techniques in healthy eating and physical activity interventions: a meta-regression.
Bond et al. (2014). B-MOBILE–a smartphone-based intervention to reduce sedentary time in overweight/obese individuals: a within-subjects experimental trial.
Cody et al. (2022). An implementation evaluation of the physical activity counseling in in-patients with major depressive disorder (PACINPAT) randomized controlled trial.
Cody et al. (2022). The experience of a physical activity counseling intervention among people with major depression within the PACINPAT trial – A reflexive thematic analysis
Gerber et al. (2019). The impact of lifestyle Physical Activity Counselling in IN-PATients with major depressive disorders on physical activity, cardiorespiratory fitness, depression, and cardiovascular health risk markers: study protocol for a randomized controlled trial
Hohberg et al. (2022). Effectiveness of a personal health coaching intervention (diabetescoach) in patients with type 2 diabetes: protocol for an open-label, pragmatic randomised controlled trial
Kivelä K, Elo S, Kyngäs H, Kääriäinen M. The effects of health coaching on adult patients with chronic diseases: a systematic review. Patient Educ Couns. 2014 Nov;97(2):147-57.
Rutten et al. (2014). The contribution of lifestyle coaching of overweight patients in primary care to more autonomous motivation for physical activity and healthy dietary behaviour: results of a longitudinal study.
Espeland et al. (2014). Impact of an Intensive Lifestyle Intervention on Use and Cost of Medical Services Among Overweight and Obese Adults With Type 2 Diabetes: The Action for Health in Diabetes.
Fischer et al. (2019). Exploring psychosocial mediators of remote physical activity counselling: a secondary analysis of data from a 1‐year randomized control trial (Movingcall)
CEO SalutaCoach AG, Biologe, Sportwissenschaftler, Diplomierter Trainer Spitzensport, ehemaliges Mitglied der Departementsleitung am DSBG der Uni Basel
Professur für Sports Nutrition am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien (AU) – Kardiologie, Endokrinologie und Diabetologie, Sportmedizin, Ernährungsmedizin
Dozent Sportpsychologie und Mediendidaktik am DSBG, Uni Basel; Fachspezialist J+S-Leiterbildung, BASPO
Dr.sc.med im Bereich Sportwissenschaften, Dissertation im Bereich “Personal Health Coaching”, Expertise im Bereich “Behaviour Change”
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SalutaCoach AG
Aeschenplatz 6
4052 Basel
Switzerland
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