Schlecht geschlafen? Das hilft dagegen!

Nicht durchschlafen bedeutet nicht immer = schlecht geschlafen.

Wir schlafen, um unseren Körper zu erholen, zu reparieren, aber auch um die Verknüpfungen der Nerven im Hirn neu zu strukturieren und zu reorganisieren. Dieser Zustand ist für unseren Körper sehr wichtig.

Ein optimaler Schlaf besteht aus verschieden Phasen.

Egal zu welcher Zeit man ins Bett geht, die Schlafzyklen laufen immer gleich ab. In der ersten Schlafhälfte wechseln sich die REM-Phasen (rapid eye movement = schnelle Augenbewegungen, die von aussen bei der schlafenden Person beobachtet werden können) noch mit Tiefschlafphasen ab. In der zweiten Schlafhälfte gibt es dann keine Tiefschlafphasen mehr.

Während der REM-Phase wird das Gehirn von den Muskeln des Körpers entkoppelt und lernt unter anderem neue Bewegungsabläufe. Im Tiefschlaf hingegen laufen Reparaturprozesse im Körper ab und er regeneriert sich [1].

Schlafphasen während 8 Stunden. Der Tiefschlaf tritt mehrheitlich in der ersten Hälfte auf, der R.E.M. Schlaf im Verlaufe der gesamten Schlafdauer
© www.schlafundatmung.ch

 

Unser Hirn wacht pro Nacht ca. 8x auf, was wir meist nicht bewusst merken. Ab ca. 45 Jahren nehmen wir diese Wachphasen allerdings öfters wahr. Wenn Sie also aufwachen und nicht mehr schlafen können, verlassen Sie das Bett, gehen Sie ruhigen Tätigkeiten nach und gehen Sie wieder ins Bett, wenn Sie wieder müde sind.

 

Damit Sie ihren Schlaf optimal vorbereiten können, empfehlen wir folgende Tricks [1]:

  • Schreiben Sie ca. 30 min vor dem zu Bett gehen alle ihre Gedanken in einem Tagebuch nieder. So wird dem Hirn bereits Arbeit abgenommen, welche sonst in der Nacht erledigt wird.
  • Lesen Sie ein Buch zum Einschlafen, das sie kognitiv fordert, aber keine emotionale Achterbahnfahrt auslöst.
  • Gehen Sie vor dem Schlafen Aktivitäten nach, die etwas Meditatives haben (z.B. Basteln).
  • Entwickeln Sie ein Ritual, das dem Körper und dem Hirn signalisiert, dass es Schlafenszeit ist (Tee trinken, kurzer Spaziergang, Atemübungen etc.)

 

Rund um das Thema “Schlafen” kursieren viele Mythen. Lassen Sie sich davon nicht irritieren – das Schlafbedürfnis ist sehr individuell und nicht jede Person braucht 8-9 Stunden Schlaf pro Nacht.
Wichtig ist, wie Sie sich nach dem Schlafen fühlen: ausgeruht und voller Energie? Oder immer noch müde?

Gerade die negativen Gedanken um die Schlafunterbrechungen können dazu führen, dass wir noch schlechter schlafen und auch durch den Tag müde werden. So entwickelt sich ein Teufelskreis, den es sich lohnt zu durchbrechen.

Besprechen Sie Ihre Schlafprobleme mit einem Personal Health Coach und verändern Sie Ihren Schlaf.

Quellen: 

 [1] Aus der Vorlesung von PD Dr. phil. Serge Brand, Forschungspsychologe und Schlafforscher an der Universität Basel

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